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Die Laura verlässt den Hafen nicht wie angenommen am Mittag, sondern durch Verzögerungen der Beladung erst um 20:00 Uhr.
Die meiste Zeit habe ich in meiner Kajütte gesessen, die erbarmungslos heiß und atemberaubend trocken ist. Das ist neu für mich, da ich die letzten drei Monate in einer Hütte schlief, die im guten Kontakt mit der Umwelt stand und daher eine Durchschnittstemperatur von 8°C hatte. Hier sind es fast 27°C. Meinem Wecker, der in der Hütte letztendlich immer den Hilfeschrei für knappe Batterien anzeigte, geht es plötzlich puddelwohl – kein Anzeichen irgendeiner Schwäche.

Beim Lunch ereignete sich noch etwas Besonderes. Ich nahm mir Lachs und setzte mich an einen Tisch, an dem auch schon ein anderer Teller stand. Nach einer Weile kam ein anderes Mitglied der zehnköpfigen Besatzung und sagte etwas, was eher unhöflich klang. Ich hatte das Gefühl, ich hätte mich auf seinen Platz gesetzt, und erst ein ernstes Wörtchen des „Masters“ veranlasste ihn zum mürrischen Davonrotten.

Am nächsten Tag ist die See recht rau, und die Laura schaukelt recht kindisch auf ihr herum. Um halb acht sind wir an Vasa vorbeigefahren.

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